Freitag, 10.01.2020
Leichter Anstieg der Gebühren
In diesen Tagen erhalten Sie mit der Post den neuen Abfallgebührenbescheid für das Jahr 2020.
Die Abfallgebühren weisen gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung aus. Ein Haushalt zahlt bei gleichem Leistungsumfang etwa drei Euro im Jahr mehr als 2019. Dies hängt hauptsächlich mit steigenden Logistikkosten für die Müllwagenflotte durch die CO2-Steuer zusammen, dann fallen die Erlöse bei der Altpapierverwertung geringer aus und es entstehen höhere Kosten bei der Verarbeitung der Bioabfälle durch zu viele Fremdstoffe in der Biotonne.
Die Abfallgebühren sind bis auf einen Anstieg in 2019 in den letzten zehn Jahren weitgehend konstant geblieben. Dies über einen so außerordentlich langen Zeitraum zu ermöglichen war nur deshalb möglich, weil die RSAG von der Firma Trienekens Schadensersatzzahlungen in Millionenhöhe aus dem Müllskandal um die 2000er Jahre erstritten hatte. Dieses Geld wurde in einem Sonderposten abgelegt und immer dann genutzt, wenn eigentlich eine Gebührenerhöhung durch Preissteigerungen notwendig gewesen wäre. Der Sonderposten wird in den nächsten Jahren aufgebraucht sein und von daher müssen dann neue Preisentwicklungen alleine durch die Abfallgebühren gedeckt werden.
Gespart wird u. a. bereits bei der Weihnachtsbaumabfuhr, die Abfuhr wurde in diesem Jahr um die Hälfte reduziert. Sie findet nur noch an zwei Terminen pro Bezirk statt. Damit werden viele Müllwagenfahrten gespart und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.