Hochbau der Biovergärungsanlage in Sankt Augustin schreitet voran

Hier liefern künftig die Fahrzeuge der RSAG einen Großteil der Bioabfälle aus dem Rhein-Sieg-Kreis an

Biegt man am Entsorgungs- und Verwertungspark der RSAG in Sankt Augustin-Niederpleis um die letzte Kurve zum ehemaligen Kompostwerk, richtet sich der Blick gleich in die Höhe. Denn der Hochbau der neuen Biovergärungsanlage (BIENE) schreitet immer weiter voran. Auf dem Gelände ist mehr und mehr erkennbar, welche Komponenten der neuen Kompostierungsanlage (Bild 01) einmal wo stehen werden.

Ein ausführlicher Überblick über aktuellen Baufortschritt

• An der großen Anlieferhalle (Bild 02) sind die künftigen Einfahrtstore für die Abfallsammelfahrzeuge deutlich erkennbar. Vor dem Gebäude liegen schon die Dachbleche bereit, um zeitnah angebracht zu werden. Oberhalb der späteren Einfahrtstore an der Anlieferhalle sind die so genannten Binder aufgelegt worden. Diese halten das Gerüst stabil. Zu einem späteren Zeitpunkt wird hier das Dach oben draufgesetzt. Auch der Bau der Unterkonstruktion für die Fassade hat bereits begonnen.
• An der linken Wand der Anlieferhalle wurde die künftige Anschüttwand eingeschalt. Hier werden später mal die Abfälle abgeschüttet. Ebenso erkennbar: die längsverlaufenden Lüftungsrohre (Bild 03), die für künftig für ausreichend Belüftung der Rottetunnel sorgen werden.
• Rechter Hand neben der Anlieferhalle befinden sich die 16 Rottetunnel (Bild 04), die inzwischen komplett eingeschalt und betoniert wurden. Auch hier wurden die Binder vorbereitend für die spätere Dachkonstruktion schon aufgesetzt.
• Auf das Dach der Rottetunnel, die sich direkt neben der Anlieferhalle befinden, wird ein Prozesswasserbecken (Bild 05) gebaut. Hierin wird das Wasser der Rottetunnel (entsteht beim Verrottungsprozess der Abfälle) gesammelt und anschließend zur Bewässerung der Abfälle wiedereingesetzt.
• Hinter der Anlieferhalle und den Rottetunneln entstehen die Feinaufbereitung und der so genannte Biofilter. Die Fundamente für die Feinaufbereitung sind bereits gegossen.
• An dem recht großen Biofilter (Bild 06) sind bereits die Auflager für die Belüftungsböden zu erkennen.
• Auf der anderen Seite der Baustelle Richtung Sickerwasseraufbereitung SiWA wurde bereits das Gelände für den neuen Kleinanlieferplatz (Bild 07) vorbereitet.
• Bis zu den Knöcheln im Beton stehen die drei Herren, die den Bau des Fermenters vorbereiten (Bild 08). Im Fermenter wird später die abgesiebte, energiereiche Bioabfallfraktion über verschiedene Stufen in Biogas und einen Gärrest umgewandelt.

Und so geht es die nächsten Wochen weiter

• Die Bodenplatte für den Fermenter wird hergestellt.
• Die Stützen für die Feinaufbereitung werden gesetzt und die Binder aufgelegt.
• Am Kleinanlieferplatz wird die Überdachung errichtet.