RSAG

Mittwoch, 12.10.2022

Fassade dran, Deckel drauf: Fortschritt auf der RSAG-Großbaustelle

  • Übersicht der Großbaustelle der neuen Biovergärungsanlage im Oktober 2022
  • Biovergärungsanlage: Stahlwände im Kompostlager werden eingezogen
  • Biovergärungsanlage: Aufbau der Schaltschränke
  • Biovergärungsanlage: Außentreppe bei Feinaufbereitung und Rottetunneln
  • Biovergärungsanlage: Presse zum Abpressen des Gärrestes
  • Biovergärungsanlage: Vollständig verkleideter Fermenter
  • Biovergärungsanlage: Ansicht des künftigen Kombinationslagers
  • Biovergärungsanlage: Bodenplatte für die Gasaufbereitung

So schreitet der Bau der Biovergärungsanlage voran

Kaum zu glauben, dass auf dem hinteren Teil des Entsorgungs- und Verwertungsparks der RSAG in Sankt Augustin vor nicht mal zwei Jahren der Abriss des alten Kompostwerks begann. Heute stehen auf dem Gelände in Niederpleis inzwischen alle Gebäude-Komponenten der neuen Biovergärungsanlage („BIENE“). Während zunehmend alle Fassaden verkleidet werden, geht es vor allem beim Innenausbau stetig voran. Zum Schluss kommt der Deckel drauf: das Dach.

Mit „BIENE“ baut die RSAG eine hochmoderne Biovergärungsanlage für die Bioabfälle aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Hierbei wird ein neuartiges Verfahrenskonzept umgesetzt, das eine ganzheitliche Kombination von Ansätzen zum abwasserfreien Betrieb, zur intelligenten Biogasnutzung und Kompostproduktion ermöglicht. Zu dem Behandlungskonzept gehört auch eine Wärmebereitstellung, die sowohl die neue Anlage als auch das Nahwärmenetz unterstützend versorgen wird.

Der aktuelle Baustand auf einen Blick:

  • Das Kompostlager steht: Die so genannten Stahlkuben (Wände) wurden angeliefert, aufgestellt und vor Ort mit Schotter befüllt (Bild 2).
  • Aktuell werden auf dem Gelände diverse Abwasseranschlüsse sowie die Elektrik in den verschiedenen Gebäuden der neuen Anlage verlegt.
  • Die Schaltschränke werden aktuell für die spätere Verkabelung der hochmodernen Anlagen-Technik aufgebaut (Bild 3).
  • Zwischen Feinaufbereitung und Rottetunnel sind nun nicht nur die künftigen Transportbänder für die Bioabfälle erkennbar, sondern es wurde auch eine neue Außentreppe installiert, um die Gebäude auch von außen erreichen zu können (Bild 4).
  • In der oberen Etage wurden jüngst zwei Pressen aufgebaut, die zum Abpressen des häufig eher zähflüssigen Gärrestes genutzt werden. Über die Pressen wird der Wassergehalt im Gärrest reduziert. Der feste, gepresste Gärrest fällt dann über einen Schacht hinter den Pressen nach unten und kann so vom Radlader aufgehoben und mit dem restlichen Bioabfall in die Rottetunnel zur Vergärung gefahren werden. Der flüssige Gärrest wird zur Bewässerung des Kompostierungsprozesses vor Ort genutzt oder kann als Dünger für die Landwirtschaft abgegeben werden (Bild 5).
  • Der Fermenter hat seine Dichtheitsprüfung bestanden und die Fassade wurde verkleidet. Nun wird das Gelände vor dem Gebäude zur Asphaltierung vorbereitet. Danach wird das Förderband installiert, welches zerkleinerte Bioabfälle links aus der Halle der Rottetunnel in den Fermenter transportiert (Bild 6).
  • Die großen, grauen Boxen bilden das künftige Kombinationslager für Materialien, Equipment und Co. Die Stahlwände wurden angebracht, als nächstes kommt das Dach oben drauf (Bild 7).
  • Neben diversen Asphaltarbeiten, die in den nächsten Wochen folgen, ist inzwischen auch die Bodenplatte für die Gasaufbereitung gegossen. Diese befindet sich schräg vor den künftigen Einfahrtstoren der Anlieferhalle (Bild 8).

Was sind die nächsten Bauabschnitte?

Das Gebäude des Biomassedampfkessels wird weiter fertiggestellt. Es folgen der Innenausbau sowie der Bau und die Installation weiterer Förderbänder, die die Bioabfälle zwischen den einzelnen Anlagenkomponenten hin- und hertransportieren werden.

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