Chronik

Die Initialzündung: Städte und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis übertragen ihre Pflicht zum Einsammeln und Transportieren der Abfälle auf den Rhein-Sieg-Kreis.

Gründung der Rhein-Sieg-Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH (RSAG). Das kreiseigene Unternehmen erhält den Auftrag zur Durchführung der Abfallentsorgung für das gesamte Kreisgebiet.

Die RSAG und der Kreis Euskirchen schließen einen Vertrag über die Deponierung von Restmüllmengen aus dem Rhein-Sieg-Kreis auf der Zentraldeponie Mechernich im Kreis Euskirchen ab.

Die Umladestation Swisttal-Miel geht in Betrieb.

Die ersten grünen Altstofftonnen für Papier/Pappe, Glas und Metall werden in einigen rechtsrheinischen Kommunen aufgestellt. Seit 1992 wird flächendeckend im Kreis in der grünen Tonne nur noch Altpapier gesammelt.

Die Rhein-Sieg-Abfallbeseitigungsgesellschaft mbH wird in Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH umbenannt. Im gleichen Jahr wird die Umladestation in Troisdorf mit Bahnanschluss in Betrieb genommen.

Die Mekam-/(Zweikammer-)Tonne für Restmüll und kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle wird in Niederkassel eingeführt. Vier Jahre später endet der Versuch.

Der gelbe Sack kommt. Von nun an werden Verpackungsabfälle mit dem Grünen Punkt über den gelben Sack durch die Arbeitsgemeinschaft Duales System Rhein-Sieg-Kreis (ARGE) gesammelt. Die ARGE übernimmt auch die Aufstellung und Leerung der Altglascontainer in den Kommunen.

In Augustin-Niederpleis wird auf dem Entsorgungs- und Verwertungspark (EVP) die Sickerwasserbehandlungsanlage in Betrieb genommen.

Der Kölner Regierungspräsident teilt mit, dass die in Niederkassel geplante Müllverbrennungsanlage aus dem Abfallentsorgungsplan gestrichen wird.

Die Bezirksregierung zieht das Genehmigungsverfahren zum Bau der Müllverbrennungsanlage Niederkassel zurück. Die Arbeitsgemeinschaft „Abfallverwertungsanlage Rhein-Sieg“, bestehend aus RSAG und VEBA Kraftwerke Ruhr AG, löst sich auf. Das Kompostwerk auf dem EVP wird in Betrieb genommen.

Im gesamten Kreis stehen nun die Biotonnen. Damit existiert im Rhein-Sieg-Kreis ein flächendeckendes und einheitliches Getrenntsammelsystem für Altpapier (Papiertonne), kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle (Biotonne), Verkaufsverpackungen mit dem Grünen Punkt (gelber Sack), Altglas (Glascontainer) und Restmüll (Restmülltonne).

Im gleichen Jahr wird ein verursachergerechtes Gebührensystem eingeführt.

Die RSAG und ein privates Entsorgungsunternehmen schließen einen Vertrag zur Übernahme der Restmüllmengen aus dem Rhein-Sieg-Kreis für die Zeit 2000 bis 2014 ab.

Das zweite Kompostwerk auf der Umladestation Swisttal-Miel geht in Betrieb.

Die Sperrmüllabholung wird kundenfreundlicher. Nun können Kund*innen auf telefonische Bestellung den Sperrmüll abholen lassen. Dafür wird ein Call-Center eingerichtet.

Wegen Korruptionsverdacht wird der RSAG-Geschäftsführer Karl-Heinz Meys verhaftet.

Ludgera Decking wird zur neuen hauptamtlichen RSAG-Geschäftsführerin ernannt. Der firmeneigene Integritätsvertrag zum Schutz gegen Korruption tritt in Kraft. In der Zeit wird der ehemalige RSAG-Geschäftsführer Karl-Heinz Meys zu sechs Jahren Haft verurteilt.

Ein RSAG-Vertrauensanwalt wird erstmals bestellt.

Der Bahntransport von Restmüll aus dem Rhein-Sieg-Kreis zur Kreismülldeponie in Euskirchen endet.

Es kommt zur Gründung der KRS KompostWerke Rhein-Sieg GmbH & Co. KG, Gesellschafter: RSAG (51 %), Remondis (49 %).

Eine weitere Gründung: Die RSAG-Tochtergesellschaften ARS AbfallLogistik Rhein-Sieg GmbH und ERS EntsorgungsService Rhein-Sieg GmbH werden ins Leben gerufen.

Die nächste Gründung: Der Zweckverband REK Rheinische Entsorgungs-Kooperation verbindet die Stadt Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis. Geschäftsbesorger ist die RSAG.

Die RSEB Rhein-Sieg Erdendeponiebetriebe GmbH wird gegründet. Gesellschafter: RSAG (51 %), mehrere Tiefbauunternehmen (49 %).

Die Wertstofftonne ist nun im gesamten Rhein-Sieg-Kreis flächendeckend eingeführt.

Die ARS AbfallLogistik Rhein-Sieg GmbH verschmilzt mit der Rhein-Sieg- Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH.

Das operative Geschäft des Unternehmens wird umgewandelt in eine Anstalt des öffentlichen Rechts und heißt von nun an RSAG AöR.

Der REK vergrößert sich. Weitere Mitglieder sind seit Mitte 2015 der Kreis Neuwied und der Rhein-Lahn-Kreis.

Das Kompostwerk auf der Entsorgungsanlage in Swisttal-Miel wird um eine Tunnelkompostierung erweitert.

Ein neues Mitglied für den REK. Der Kreis Ahrweiler tritt als fünftes Mitglied dem Zweckverband bei.

Der Wertstoffhof in Troisdorf geht in Betrieb.

Verschmelzung der ERS EntsorgungsService Rhein-Sieg GmbH und der KRS Kompostwerke Rhein-Sieg GmbH & Co KG mit der RSAG.

Inbetriebnahme der neuen Kompostierungs- und Vergärungsanlage in Sankt Augustin.