Mittwoch, 06.07.2016
Spatenstich für das neue RSAG-Verwaltungsgebäude
Im Herbst 2017 wechseln 78 Beschäftigte nach Sankt Augustin
Umzugspläne gab es bei der RSAG schon länger, jetzt nehmen sie konkrete Züge an. Und für viele Mitarbeiter des kommunalen Abfallentsorgers ist räumlich neues Land in Sicht. Denn heute erfolgte der traditionelle Spatenstich für das neue RSAG-Verwaltungsgebäude auf dem Entsorgungs- und Verwertungspark in Sankt Augustin-Niederpleis. Noch bevor die Bagger in den nächsten Wochen anrücken, legten der Sankt Augustiner Bürgermeister Klaus Schumacher, der Technische Beigeordnete Rainer Gless, das RSAG-Aufsichtsratsmitglied Denis Waldästl und RSAG-Vorständin Ludgera Decking kräftig Hand an und schaufelten gemeinsam das erste Loch für die Baugrube.
78 Beschäftigte aus dem RSAG-Unternehmensverbund werden voraussichtlich nach der gut einjährigen Bauphase im Spätherbst nächsten Jahres das neue Domizil am Rande der ehemaligen Deponie beziehen. Die meisten von ihnen kommen aus der Unternehmenszentrale in Siegburg, die schon länger keinen ausreichenden Platz mehr bietet. Außerdem verlagert die RSAG den Standort ihrer Tochtergesellschaft ERS EntsorgungsService Rhein-Sieg GmbH von Eitorf nach Sankt Augustin. Die ERS bringt auch ihren gesamten Fuhrpark und die Abfallcontainer mit.
Der zweistöckige Neubau entsteht auf einer Grundfläche von 3.000 m² mit angeschlossenen Parkflächen für die Beschäftigten. Die Nutzfläche des Gebäudes beträgt 1.665 m², es ist 47 Meter lang und an der breitesten Stelle 19 Meter tief. Angrenzend entsteht noch eine 2.500 m² große Abstellfläche für die Abfallcontainer und LKWs. In dem teilunterkellerten Bereich des Gebäudes entstehen Sozialräume für die gewerblichen Mitarbeiter mit Dusch- und Umkleideräumen.
Bei der Wärmenutzung setzt die RSAG auf regenerative Energien. Die für das Gebäude benötigte Wärme soll über eine Biomasseheizung zur Verfügung gestellt werden, die auf der nördlich des Verwaltungsgebäudes liegenden Gewerbefläche vorgesehen ist. Die Heizungsanlage soll nicht nur den Wärmebedarf decken, sondern auch die Trocknungskammer eines sich hier ansiedelnden Kaminholzaufbereiters. Auch der Anschluss von Anwohnern der Langstraße an ein Nahwärmenetz ist in der Planung.
Schon seit Jahren werden auf dem ehemaligen Deponiegelände Vorkehrungen zum Schutz der dort ansässigen Kröten getroffen. So auch jetzt, denn parallel mit dem Beginn der Erdarbeiten wird ein auf Dauer bestehendes Amphibienleitsystem geschaffen. Die Anwohner der Lang- und Ölgartenstraße wurden von Beginn an in das Bauvorhaben im Rahmen der Bürgerbeteiligung eingebunden. Bei Vor-Ort-Besichtigungen wurde mit den künftigen „Nachbarn“ unter anderem über ein harmonisches Gesamtbild diskutiert. So wird auf deren Anregung hin ein Grünstreifen als Sichtschutz um das Grundstück herum gepflanzt.