RSAG

Mittwoch, 22.05.2024

Wie viel Biomüll sammeln wir bei der RSAG?

Müllwerker*in entsorgt Biomüll in Biotonne

Am 26. Mai ist „Tag der Biotonne“

Dieses Jahr findet am 26. Mai zum zweiten Mal der Tag der Biotonne statt. Der bundesweite und sich jährlich wiederholende Aktionstag soll die Aufmerksamkeit auf die Steigerung von Bioabfallmengen und der Verringerung von Fremdstoffen lenken. Ein Anlass mehr, um zu schauen, wie viel Biomüll im Kreisgebiet produziert wird und was mit ihm geschieht.

Wie viel Biomüll sammeln wir im Rhein-Sieg-Kreis?

Im Rhein-Sieg-Kreis werden pro Kopf im Jahr zwischen 140 bis 150 kg Bioabfälle produziert. Bei ca. 600.000 Einwohner*innen entstehen jährlich zwischen 85.000 bis 90.000 Tonnen Biomüll. Eine ganze Menge.

Was passiert mit unserem Biomüll?

Der Biomüll wird zu unseren Kompostwerken gebracht und dort zu Kompost für die Landwirtschaft verarbeitet. Zusätzlich wird künftig mit den Rohstoffen aus der Biotonne in unserer Bioabfallvergärungsanlage „BIENE“ in Sankt Augustin auch klimafreundliches Biogas erzeugt. Die Gärreste werden anschließend zu Kompost aufbereitet. Das alles geht aber nur mit sauberen Bioabfällen.

Was gehört nicht in die Biotonne?

Plastiktüten, auch biologisch abbaubare, Verpackungen von Lebensmitteln oder Restmüll gehören nicht in die Biotonne. Die Biotonne ist eine plastikfreie Zone. Wer seinen Biomüll störstofffrei trennt, leistet damit einen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz.

Seit wann gibt es im Rhein-Sieg-Kreis die Biotonne?

  • 1990 wird die Mekam-/(Zweikammer-)Tonne für Restmüll und kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle in Niederkassel eingeführt. Vier Jahre später endete der Versuch.
  • 1995 wird die Biotonne als Pflichttonne für das gesamte Kreisgebiet eingeführt. Eine Befreiung kann nur durch die Kompostierung auf dem eigenen Grundstück erfolgen. Damit existiert im Rhein-Sieg-Kreis ein flächendeckendes und einheitliches Getrenntsammelsystem für Altpapier (Papiertonne), kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle (Biotonne), Verkaufsverpackungen (Wertstofftonne), Altglas (Glascontainer) und Restmüll (Restmülltonne).

Im gleichen Jahr wird ein verursachergerechtes Gebührensystem eingeführt. Viele weitere Informationen zur Geschichte der RSAG finden Sie in der Unternehmenschronik.

‹ Zurück zur Übersicht